2.10 | Fühlen + Anfassen

Heißfolienprägung/Blindprägung im Siebdruck

Reliefhöhe motivabhängig wählbar, 1-stufige/2-stufige Prägung
Heißprägefolie in vielen Farben und Mustern erhältlich
Prägungen sind auf Rückseite sichtbar

Wie funktioniert Heißfolienprägung

Heißfolienprägung auch Prägefoliendruck genannt ist der Pigmenttransfer von einer Trägerfolie vergleichbar dem Buchdruck mittels eines Stempels unter Hitzeeinwirkung auf Bedruckstoff. Die Heißfolien meist Gold oder Silber sind in unterschiedlichen Metallictönen und auch farbig oder als Hologrammfolie verfügbar.

Prozessbedingt sind bei der Heißfolienprägung negative Eindrücke des Prägestempels auf der Materialrückseite nicht ganz zu vermeiden. Die Prägewerkzeuge für die Heißfolienprägung werden aus Magnesium (geätzt) oder Messing (gefräst) hergestellt.

Die Plan- oder Flachprägung mit einer einheitlichen Werkzeughöhe ist die Basisausführung. Über spezielle Werkzeuge mit unterschiedlichen Höhen und im Falle der Reliefprägung auch mit Gegenwerkzeug (Patrize) können Strukturprägungen, Microstrukturen (Microembossing) und dreidimensionale Motive und Schriften, Reliefprägungen mit der Verfahrenstechnik des Prägefoliendrucks bzw. der Heißfolienprägung erzeugt werden.

Bei folienkaschierten Bedruckdruckstoffen ist eine prägefähige Kaschierfolie für die anschließende Heißfolienprägung erforderlich. Die Bearbeitungsabfolge und die Kompatibilität der eingesetzten Materialen müssen aufeinander abgestimmt sein. Dies bekommen Sie bei RIEKER aus einer Hand.