UV-härtende Lacke/UV-Lacke in der Druckveredelung

UV-härtende Lacke/UV-Lacke bestehen zu 100 % aus Feststoffen und enthalten neben reaktiven Acrylaten (ungesättigte Polymere der Acrylsäure) und Hilfsstoffen Fotoinitiatoren. Unter Einwirkung von UV-Strahlung aktivieren Fotoinitiatoren den Vernetzungsprozess der Kunstharzteilchen. Die chemische Reaktion führt in Bruchteilen von Sekunden zur Filmhärtung.

Druckverfahren für UV-härtende Lacke und UV-Lacke

UV-Lackierung erfolgt bei RIEKER über Druckwerke oder spezielle Flexo-Lackierwerke und im Siebdruck. Für den Lackauftrag werden Aniloxwalzen (Rasterwalzen) genutzt. In der Trocknungseinheit befinden sich UV-Strahler, deren Strahlungsspektrum auf das der Fotoinitiatoren abgestimmt sind.

Anwendung von UV-härtenden Lacken und UV-Lacken

Im UV-Flexolackverfahren (Hochdruck) können mit UV-Lack Schichtdicken bis zu 6 µm aufgetragen werden. Im Siebdruck kann UV-Lack als 100 % Festkörpersystem bis zu 80 µm Stärke aufgetragen und gehärtet werden. Die hohen Schichtdicken ermöglichen ausgeprägte haptischen Effekten mit Relief- und Strukturlacken. Der hohe Glanzgrad von UV-Lacken ermöglicht kontrastreiche Spotlackierungen, auch auf raue, strukturierte und ungestrichene Bedruckstoffe und Naturpapiere. UV-härtende Mattlacke zeichnen sich durch hohe Scheuer- und Kratzbeständigkeit aus, die Mattierungspigmente werden bei der Polymerisation dauerhaft fixiert. UV-Mattlack wird auch bei der Beschichtung kratzfester OPP-Mattfolien (Nanomattfolie) eingesetzt.

Produkte mit UV-härtende Lacken (UV-Lacke)

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